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Der Rennsteighajk 2016

Nachdem wir auf der Stammesversammlung Ende Mai erfolgreich unsere Roverstufe neugegründet haben, beschlossen wir spontan in den Sommerferien einen Roverhajk den Rennsteig entlang zu machen.

 

So zogen wir dann nach einigen Ausfällen zu zweit am 01.07.2016 los. Nachdem wir am ersten Tag uns nach soliden 15 Kilometern und einem Bauch voll Käsenudeln in unserer Schutzhütte eingerichtet hatten, nahmen wir uns am zweiten Tag ein großes Ziel vor. Nach einer äußerst unbequemen Nacht, halbrohem Essen, einem ganzen Vormittag strömendem Dauerregens und der Tatsache, dass wir unsere ursprünglich vorgesehene Tagesetappe schon gegen Mittag geschafft hatten, fassten wir einen wahnwitzigen Gedanken. Statt in drei, wollten wir unseren Hajk, wie schon vor zwei Jahren, in zwei Tagen beenden. Das Ergebnis war der seltsame Blick eines Busfahrers in Oberhof, als ihm zu dämmern begann, dass die beiden Teenager vor ihm tatsächlich über ein Viertel des Rennsteigs (49 Kilometer mit Gepäck!) an einem Tag gelaufen waren. Von Hörschel (Dem Anfangspunkt des Rennsteigs) aus hatten wir es bis nach Oberhof geschafft. Damit hatten wir nicht nur 64 Kilometer, sondern über ein Drittel des Rennsteigs hinter uns. 64 Kilometer voller Hügel, Wälder, goldgelber Felder, blauer Kornblumen, schwitzender Radfahrer und zahlreichen Schutzhütten an jeder Ecke. Die Dummheit dieser Idee wurde uns spätestens am nächsten Morgen klar, als sich jede Sehne äußerst überdeutlich wegen der Überbelastung vom Vortag beschwerte. Eines steht fest: der Rennsteig hat noch ordentlich Hajkpotential. Schließlich warten die anderen zwei Drittel noch auf uns.